143) Kartoffelacker gepflügt

Gestern war ich in der Früh beim Kartoffelmobil. Das ist ein durchs Värmland fahrender LKW, der viele verschiedene Sorten Setzkartoffeln säckeweise geladen hat und im Frühling etwa alle vier Wochen bei uns in der Gegend ist. Die Zeitpunkte sind im Internet ersichtlich, Auswahl und Preise ebenso. Der Fahrer war auch bei der Beratung hilfreich, und so habe ich jeweils fünf Kilo der Frühkartoffel-Sorten Maria, Early Puritan und Amandine sowie der Spätkartoffel Sava genommen. Also eine mehlige (Early Puritan) und drei feste Varianten.

Heute ging es der freien Fläche vor unserem Haus zwischen den Apfelbäumen und dem Holzschuppen an den Kragen, die letzten Sommer noch ungenutzt war. Hier in der Umgebung und auch auf der anderen Seite unseres Grundstücks gibt es sehr viele Wiesen mit Blumen und Gräsern, für die Insekten stellt unsere Ackerfläche daher keinen schweren Verlust dar.

Vorher

Um 9 Uhr kam ein Nachbar im Traktor, der zuerst die Erde auf ca. 150 Quadratmetern umgepflügt und dann den Großteil der Pferdekacke (siehe Beitrag 136) darauf verstreut hat. Der Rest des Haufens bleibt dort erstmal liegen, wir verwenden ihn den Sommer über teilweise als Riesen-Hügelbeet für Kürbisse und Sonnenblumen und düngen im Herbst nach der Ernte dann nochmal das Feld damit.

Danach kam ein anderer Nachbar, der mit einem kleineren Traktor die gelockerte Erde und den Mist darauf vermischt hat. Er wurde mir als Kartoffel-Experte vorgestellt, unser Boden ist hier also in guten Händen…

Ich saß währenddessen auf einem Baumstumpf und hab ihnen zugeschaut und mich darüber gefreut, jetzt auf einem Grundstück zu leben, auf dem Traktoren uns einen Acker zum Gemüseanbau anlegen können. So sah das Ganze dann nach diesen bisherigen drei Arbeitsschritten aus:

Mittags kam dann der erste Nachbar wieder mit einer anderen angehängten Maschine, welche die Rillen in den Acker zieht, in die die Knollen dann gepflanzt werden. Das ging besser als von ihm erwartet, obwohl der Boden nicht den perfekten Grad an Trockenheit hatte. Er meint, dass es nächstes Jahr umso besser ist, wenn wieder Kompost eingearbeitet wird.

Dann ging es ans Einpflanzen der Kartoffeln in die Rillen:

Als weiteres Projekt dieses erfolgreichen Arbeitstages heute bin ich aktuell noch dabei, am vorderen Ende des Feldes aus übrigen Ästen ein Gerüst zu bauen, an dem Bohnen etc. hochwachsen können. Das hier ist der Zwischenstand, es werden noch mehr Querstreben dazukommen:

Und zu guter Letzt waren wir noch kurz im Baumarkt (ja, am Sonntag 🙂 ), um Wasserschläuche und einen entsprechenden Adapter für den Hahn in der Küche zu besorgen. Er ist bereits installiert und Jost bewässert gerade alles… Mal sehen, wie es mit den Kartoffeln in den nächsten Monaten läuft!

Ein Kommentar zu “143) Kartoffelacker gepflügt

Hinterlasse einen Kommentar